
Ducati erinnert sich an die hauseigene Scrambler-Tradition und bringt eine Maschine, die dem Zeitgeist entspricht. Wir sind uns mir noch nicht sicher, ob uns die Optik der Maschine in ihrer Gesamtheit hundertprozentig in die Seele fährt, aber erstens gibt es vier Versionen der Scrambler, und zweitens sind der Motor und das Grundkonzept jedenfalls ein Hammer. Schaut nach einer sehr entspannten, aktiven Sitzposition aus. Und dass Ducati den 803 Kubik großen L2, den wir vom 796er Monster kennen, verwendet, ist schlicht großartig. Der Motor leistet zwar "nur" 76 PS, ist aber auf der Straße eine echte Macht, weil er so wunderbar einfach zu bedienen ist (keine nennenswerten Lastwechsel, weiche und volle Gasannahme) und in jeder Lebenslage einen gesunden Punch liefert, ohne dabei auch nur irgendwie zickig zu sein. Genau das Richtige für die Scrambler, genau das Richtige für uns! Dazu noch relativ wenig Gewicht: 186 kg vollgetankt werden sich - auch aufgrund der schlanken Bauweise - spielerisch anfühlen. In Bezug auf die Performance kann man davon ausgehen, dass die Ducati über die Triumph Scrambler einfach drüberfährt. Die charismatische Britin hat acht PS weniger Leistung und 40 kg mehr Gewicht. Das ist nicht nichts. Für die echten Retro-Freunde wird die Triumph dennoch in Führung bleiben, weil die Ducati sich nicht so stark der Formensprache der 60er Jahre bedient. Aber beim Fahren wird die Duc den Scrambler-Fans eine ganz andere Welt erschließen. Die Maschine wird mit einen Kampfpreis von rund 8500,- haben. Die Welt hat lange auf die Ducati Scrambler warten müssen. Jetzt ist sie endlich da. Wir freuen und auf die erste Testfahrt. Mit erhobenem Vorderrad durch die City.Grossartig!